2015 entschied der oberste Gerichtshof in Spanien, es sei kein von der Verfassung geschütztes Recht sich auszuziehen und nackt baden zu dürfen. Sie erkennen: FKK wird auf der iberischen Halbinsel vielerorts praktiziert und ist toleriert, aber Spanien hatte nie eine Vorreiterrolle, was die Freikörperkultur betrifft. Anders sieht es aus auf Fuerteventura. Die Kanaren nehmen nicht nur durch ihre große geographische Entfernung vom Mutterland eine Sonderrolle ein. Die zweitgrößte Kanarische Insel ist eine Wüsteninsel. Weite Landstriche sind karg und unbebaut und damit ein natürliches Habitat der FKK-Fans. Das gilt vor allem für die wilde und ursprüngliche Nord- und Westküste.
Wo geht's hüllenlos an den Strand – FKK auf Fuerteventura
Im
Norden Fuerteventuras gehen die Playas des lebhaften Ferienortes Corralejo im Süden in den Naturpark "
parque natural de Corralejo" über. Die Wanderdünen eignen sich hervorragend zum Nacktbaden, für Spaziergänge ganz ohne Kleidung und Badesachen sowie um sich nahtlos zu bräunen. Weiter westlich bei El Cotillo gibt es außerdem einige offizielle FKK-Strände.
Fuerteventura FKK Strände bei Cotillo:
- Playa del Castillo und Playa Aljibe de la Cueva, beide südlich von El Cotillo
- Caleta del Marrajo am Leuchtturm von El Cotillo
- Playa Marfolín beziehungsweise Playa Islote, nördlich von El Cotillo
- Playa Beatriz nordwestlich El Cotillo
Auch an der
Ostküste sind einige Strandabschnitte für FKK ausgewiesen. Lange galten zum Beispiel die
Playas de Sotavento entlang der Lagune als Paradies für unverhüllte Badefreuden. Das ist zum Teil immer noch so. Oben-ohne ist überall erlaubt, allerdings gilt es im Adamskostüm einen gewissen Abstand zu den Hotelstränden zu wahren.
FKK ist daher an der Costa Calma eingeschränkt möglich. Beliebte Naturisten-Strände in Jandia sind die Playa Las Coloradas westlich von Morro Jable und die Playa Morro de Potala an der Südspitze von Fuerteventura.